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Wohnungsbau in Mönchengladbach

Zwei Investoren sollen Wohngebiet in Hardt bauen

Mönchengladbach Seit Jahren steht das Schulgebäude an der Winkelner Straße leer. Jetzt soll aus dem Areal ein Quartier mit 40 Wohnungen entstehen. Was Bauherren dort genau umsetzen sollen.

Das Gelände der früheren Förderschule an der Winkelner Straße in Hardt soll zu einem Wohnquartier weiter entwickelt werden. Dafür sucht die städtische Entwicklungsgesellschaft EWMG jetzt Investoren. Bis zum 15. Oktober können Bewerbungen abgegeben werden. Eine Expertenjury mit politischer Beteiligung wird dann über die Vergabe entscheiden. Der Kaufpreis fließt zu 30 Prozent in die Entscheidung ein, der Schwerpunkt liegt aber mit 70 Prozent auf der planerischen Qualität der Einsendungen. Seitdem die Förderschule Herman van Veen vor einigen Jahren von Hardt nach Wickrath an die Voigtshofer Allee gezogen ist, wird das Gebäude nicht genutzt.

Konkret geht es darum, auf dem 5000 Quadratmeter großen Areal „modernes und nachhaltiges Wohnen zu realisieren“, heißt es in einer Mitteilung der EWMG. Dazu gehört das historische Schulgebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert. Außerdem sollen fünf neue Mehrfamilienhäuser entstehen. Etwa 40 neue Wohneinheiten soll es geben, davon sollen 30 Prozent mit Mitteln vom Land gefördert werden und damit mietpreisgebunden sein. „Jeder neu geschaffene Wohnraum ist eine gute Nachricht für Mönchengladbach“, sagt EWMG-Chef Ulrich Schückhaus. „Im Sinne eines lebendigen Stadtteils Hardt bringen wir über die Ausschreibungskriterien unterschiedliche Interessen zusammen. Die Bebauung soll sich an heutigen Wohnbedürfnissen orientieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Angebot richtet sich dabei an Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Einkommensklassen.“

Das Areal wird in zwei Losen an bis zu zwei Investoren verkauft, die Flächen gehören anteilig der Stadt Mönchengladbach und der EWMG. „Durch das aus städtebaulicher Sicht erhaltenswerte Schulgebäude und die zahlreichen alten Lindenbäume bekommt das Quartier ein besonderes Flair“, sagt Planungsdezernent Gregor Bonin. „Gleichzeitig sorgen wir mit 30 Prozent gefördertem Wohnungsbau und klaren Qualitäts- und Nachhaltigkeitsvorgaben für ein ökologisch und sozial ausgewogenes Wohngebiet.“