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Haus als Wertanlage

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Immobilien als Wertanlage

Der Traum von den eigenen vier Wänden ist in Deutschland, wie überall sonst in der Welt, für viele Menschen der Grund zu arbeiten. Nicht nur aufgrund steigender Mieten oder aus logischen Gründen der Altersvorsorge sind das eigene Haus oder die eigene Wohnung ein Wunschtraum. Vor allem kann man sich hier ganz nach den eigenen Wünschen verwirklichen. Es bleibt aber natürlich, dass Immobilien heute vor allem eine sichere und oftmals renditestarke Wertanlage sind. Bei den Entwicklungen der Immobilienpreise in deutschen Städten kann ein Verkauf bereits nach einigen Jahren einen deutlichen Gewinn mitbringen. Was muss bei der Investition in Immobilien aber beachtet werden?

Sind Immobilien eine gute Kapitalanlage?

Wer in Deutschland in den letzten Jahren das eigene Geld investieren wollte, hatte es nicht immer ganz leicht. Besonders unter dem Eindruck der Zinsen in Deutschland und Europa sind viele konservative Formen der Wertanlage weggebrochen. Klassische Versicherungen, das Tagesgeld oder das Festgeld sind heute so wenig wert, dass die daraus resultierenden Renditen nicht einmal mehr die Inflationsrate abdecken. Da wurde es schwer, eine Form der Anlage zu finden, die nicht nur krisensicher ist, sondern darüber hinaus eine lohnenswerte Rendite für Investoren abwirft.

Der Aktienmarkt ist mit Sicherheit eine der Optionen, allerdings auch nicht das, was man als krisensicher bezeichnen würde. Gleichzeitig gibt es mit dem Immobilienmarkt in Deutschland einen Bereich, der sich in den vergangenen Jahren stetig entwickelt hat und zudem gesellschaftliches Thema war. Besonders in den Großstädten, aber auch in den Speckgürteln oder ehemaligen Industriestädten sind Grundstücks- und Eigentumspreise stetig nach oben gegangen. Die Menschen sind auf der Suche nach Wohnraum und einer sicheren Anlage.

Die Immobilie eignet sich auch deswegen als eine gute Geldanlage, weil sie selbst genutzt werden kann. Wer sich ein Haus für die eigene Familie anschafft, kann mühelos 10 oder 20 Jahre oder auch bis zum Rest des eigenen Lebens dort leben und sie dann zu einem guten Preis verkaufen. In den meisten Regionen Deutschlands kann man beinahe sicher sein, dass sich die Preise für das Haus in dieser Zeit spürbar erhöht haben. Eine perfekte Rendite also, in der man auch noch wohnen und die eigene Familie aufwachsen sehen kann.

Bei welcher Rendite lohnt sich eine Immobilie?

Die Frage nach der Rendite muss sich immer an der Frage orientieren, ob nun eigentlich auf eine Immobilie gesetzt wird, in der man auch selbst wohnt und die einfach aufgrund der Örtlichkeit eine stetige Wertsteigerung erfährt oder ob die Immobilie tatsächlich als reines Investitions-Objekt gesehen wird. Wer sich nämlich für ein reines Investment-Modell entscheidet, muss natürlich vor allem darauf achten, ob die gezahlten Mieten im Vergleich mit den eigenen Kosten am Ende eine Rendite abwerfen, die sich für den Vermieter bzw. den Eigentümer lohnt.

Für die Berechnung der Rendite werden die eigenen Kosten - also sowohl die Unterhaltskosten für die Immobilie als auch sämtliche Nebenkosten und natürlich die Kreditraten für die Bezahlung - mit den Einkünften verglichen. Steuerliche Vorteile und Abschreibungen sind auf der einen Seite, auf der anderen Seite geht es um die Mieteinkünfte. Daraus lässt sich am Ende eine Rendite berechnen. Die meisten professionellen Investoren gehen davon aus, dass die Objektrendite zwischen 4 und 6 Prozent betragen muss, damit sich eine vermietete Immobilie komplett selbst trägt. Dabei werden alle Kosten gedeckt und durch die Vermietung werden auch das Haus und die Wohnung abbezahlt. Zusätzlich lässt sich natürlich noch der abstrakte Ansatz der Wertsteigerung mitnehmen. Da sich die Werte aber beständig verändern, spielen sie für die Berechnung der eigentlichen Rendite erst einmal keine Rolle.

Wie findet man eine richtige Immobilie als Wertanlage?

Die Suche nach einer passenden Immobilie für die eigenen Ansprüche sollte umfangreich sein und im besten Fall von einem Experten begleitet werden. Natürlich geht es auch darum, wie viel eigenes Kapital vorhanden ist und wo sich ein Investment lohnen kann. Generell sind es in Deutschland derzeit vor allem die großen und mittelgroßen Städte, die eine beständige Wertsteigerung erfahren und bei denen es darüber hinaus eine gute Nachfrage durch Mieter gibt. Gleichzeitig sind die Preise hier so hoch, dass mitunter ein Investment nicht gestemmt werden kann.

Bei der Suche nach einer guten Geldanlage mit den eigenen Immobilien lohnt sich aber auch der Blick beispielsweise nach NRW. Viele Städte, die sich im Umkreis der großen Metropolen befinden, werden für Familien und Pendler attraktiver, weil die Mieten in den eigentlichen Städten längst zu hoch sind. Hier ist zwar ein etwas langsameres Wachstum bei den Werten zu verzeichnen, dafür gibt es eine Beständigkeit und eine geringere Einstiegshürde beim eigenen Investment. Zudem dürften die Werte in den nächsten Jahren und mit der Wohnraum-Krise in den Metropolen weiter stark steigen.

Generell lohnt sich ein Blick auf einen Makler, wenn man sich auf eine bestimmte Region festgelegt hat. Die Expertise für die Eigenheiten auf dem lokalen Markt macht es nicht nur einfacher, die passende Immobilie zu finden, es erleichtert auch die Suche nach einer Geldanlage in Form einer Immobilie deutlich.

Immobilien als Kapitalanlage: Das sollten Sie beachten

Alles in allem geht es, wie so oft beim Thema Investitionen, um die richtige Mischung aus Planung, Timing und Beobachtung. Der Immobilienmarkt ist besonders in Deutschland in beständiger Bewegung und inzwischen auch ein beständiges Thema in der gesellschaftlichen Debatte. Ausländische Investoren sind besonders beim Wohnungskauf in Städten eine große Konkurrenz.

Beim Timing geht es vor allem darum, einen Kredit mit einer sehr günstigen Finanzierung zu bekommen. Das ist gerade in Deutschland und Europa derzeit ohne größere Mühe möglich und erlaubt daher die Investition zu vergleichsweise geringen eigenen Kosten. Nun geht es noch um die Frage, ob die Immobilie als eine langfristige Anlage gesehen wird, in der man such selbst wohnen will oder die für den Mietmarkt freigegeben wird.

Beim Vermieten kommen einige Pflichten auf den Eigentümer zu. Hier sollte also bei der Berechnung der Kosten in der Regel auch bedacht werden, dass die Kosten für eine Hausverwaltung dazukommen. Eine entsprechende Beratung kann helfen, sich vor dem Kauf einer Wohnung zum Vermieten mit allen möglichen Rechten und Pflichten zu beschäftigen und am Ende eine Entscheidung zu treffen. So oder so bleibt die Wertanlage in Immobilien eine der wohl besten Formen, die derzeit auf dem Markt vorhanden sind.