Zinsen steigen: Preise für Immobilien in Emmerich sinken
Die Zinsen sind noch immer niedrig. Doch sie steigen. Und damit verändert sich auch der Preis für Immobilien in Emmerich. Hier die Trends.
Die gestiegenen Hypothekenzinsen wirken sich bereits auf die Preise für Gebrauchtimmobilien in Emmerich aus. Das schreibt die LBS. Über alle Objektarten hinweg sind die Angebotspreise im vergangenen Quartal um 2 Prozent zurückgegangen. Im Vorjahr betrug der Anstieg noch bei plus 10 Prozent.
„Es ist eine Beruhigung der teilweise turbulenten Preisentwicklung der vergangenen Jahre erkennbar“, sagt LBS-Gebietsleiter Thomas Stachowski, der die aktuelle Empirica-Preisdatenbank für Emmerich ausgewertet hat.
So kosteten Eigentumswohnungen in Emmerich durchschnittlich 2.181 Euro pro Quadratmeter, 3 Prozent mehr als im ersten Quartal 2022. Vor einem Jahr sind die Preise im Vergleichszeitraum um 31 Prozent gestiegen. Für gebrauchte Reihen- und Doppelhäuser mussten im 2. Quartal durchschnittlich 274.825 Euro und damit 5 Prozent weniger bezahlt werden. Im entsprechenden Vorjahrszeitraum betrug die Teuerung noch 16 Prozent.
Freistehende Eigenheime sind besonders begehrt. Diese Objektart wird für durchschnittlich 398.000 Euro angeboten. Das sind 1 Prozent mehr als noch im ersten Quartal. Dagegen sind die Preise vor einem Jahr um 3 Prozent gestiegen. Basis der Empirica-Preisdatenbank sind alle Angebotspreise in Online- und Printanzeigen. Einen weiteren möglichen Effekt von Inflation und Zinsen sieht Thomas Stachowski: „Bisher musste meist davon ausgegangen werden, dass der tatsächliche Kaufpreis höher als das ursprüngliche Angebot lag. Jetzt haben Käufer oft wieder mehr Spielraum für Verhandlungen.“