Grillplatz im Garten gestalten
Dass Deutschland ein Land der Grillfreunde ist, braucht eigentlich nicht betont werden. Sobald die Temperaturen auch nur ein bisschen in die Höhe gehen, werden die ersten Grills angeheizt. Im Sommer findet man in den Parks und Gärten diverse Feiern von Familien und Freunden, die bei dem einen oder anderen leckeren Grillgut die gemeinsame Zeit genießen. So ist es wenig verwunderlich, dass viele Menschen die Entscheidung für eine neue Wohnung oder ein neues Haus auch davon abhängig machen, ob der Garten sich eigentlich für einen eigenen Bereich zum Grillen anbietet. Das Zentrum für die Feier im Frühling und im Sommer, in dem man sich richtig austoben kann.
Ganz traditionell verliert man eigentlich gar keine Gedanken über einen festen Grillplatz. Er wird auf der Terrasse aufgestellt und im Zweifel wird Platz dafür geschaffen, damit man mit den Grills in unterschiedlicher Größe bequem arbeiten kann. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, wie man dem liebsten Werkzeug für den Garten beinahe einen Altar aufbauen kann. Ein fester Platz ist nicht nur vorteilhaft für die Sicherheit des Grills, sondern sorgt im Zweifel auch dafür, dass der Rauch nicht ständig in das Haus zieht oder die Gäste belästigt und man gleichzeitig den perfekten Ort für das beste Grillerlebnis hat.
Für den perfekten Standort braucht es natürlich ein gewisses Investment. Selbst dann, wenn der Garten nicht besonders groß ist, kann man sich einen speziellen Standort einrichten, der für die Grillparties zu jeder Jahreszeit gut geeignet ist. Wichtig ist, dass man die Arbeiten gut erledigt - schließlich will man auf lange Zeit etwas davon haben.
Grillplatz einrichten: Wo ist der beste Standort?
Bei der Suche nach einem guten Standort im eigenen Garten geht es nicht alleine um den verfügbaren Platz oder die Optik. Man wird auch dadurch eingeschränkt, dass man hier auf die umliegenden Häuser und Wohnungen ein bisschen Rücksicht nehmen muss. Schon der Gesetzgeber gibt hier klare Grenzen vor, was eigentlich geht und was nicht. Das oberste Gebot ist dabei, dass die Rauchbelästigung beim Grillen auf keinen Fall die Nachbarn beeinflussen darf. Sprich, der Rauch darf nicht etwa in Wohn- und Schlafräume der umliegenden Häuser ziehen. Je nachdem, wie rund um das eigene Grundstück gebaut wurde, kann das aber sehr schnell passieren - beispielsweise, wenn der Wind aufgrund anderer Häuser in der Regel aus einer bestimmten Richtung kommt.
Neben der Frage des richtigen Abstands zu den Nachbarn sollte der auserwählte Platz für das Grillen natürlich auch Standfestigkeit und Sicherheit bieten. Hier wird immer noch mit brennenden Kohlen gearbeitet - entsprechend sollte das gesamte Werkzeug nicht einfach nur auf dem Rasen stehen. Ein fester und ebener Untergrund mit Steinen ist eine solide Grundlage für einen Grillplatz. Welchen Untergrund man genau für dieses Projekt wählt, ist eine Frage des Geschmacks und der Optik, die man gerne im Garten hätte. Schließlich will man auch im Winter auf eine schöne Ecke schauen, wenn die Grillaktivitäten für einige Zeit eingestellt sind.
Welcher Untergrund eignet sich für einen Grillplatz?
Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl des Untergrunds für den Grillplatz sind eine Beständigkeit gegen Hitze und Flammen und natürlich, dass der Boden einfach zu reinigen ist. Wer sich schon einmal auf das Abenteuer eingelassen hat, für eine ganze Party zu grillen, wird wissen, wie unweigerlich Schmutz und Dreck rund um den Grill entstehen. Es wäre beispielsweise möglich, den ausgewählten Standort im Garten mit Zement oder Beton zu festigen. Solider geht es eigentlich gar nicht mehr - dann wiederum ist es in Hinblick auf die Optik vielleicht nicht die beste Wahl, sich einen Ort aus Zement in den Garten zu setzen.
Eine Alternative wären Pflastersteine oder allgemein ein Boden aus Steinplatten. Diese können nicht nur individuell ausgewählt werden, sondern geben auch eine gute Optik im Garten ab und haben gleichzeitig die beiden oben genannten Faktoren, mit denen der Boden gut geschützt ist. Entsprechende Platten lassen sich eigentlich in jedem Baumarkt finden und hier kann man sich auch gut beraten lassen.
Grillplatz gestalten: Welcher Grill?
Die Fachhändler in Deutschland haben sich natürlich auf des Deutschen liebstes Hobby eingestellt und bieten daher eine große Auswahl an Grilllösungen, die auch für den Platz in den eigenen vier Wänden gut geeignet sind. In der Regel ist dabei die wichtigste Frage, ob man auf eine mobile Lösung setzen möchte, die sich im Winter beispielsweise einfach im Schuppen einmotten lässt oder ob es eine fest verbaute Lösung sein soll, die es in den verschiedensten Formen gibt. Darüber hinaus gibt es natürlich auch Mischungen dieser beiden Richtungen. Spezialgrills wie die inzwischen so beliebte Feuerplatte oder ein Ort für ein klassisches Lagerfeuer sind dabei noch weitere Alternativen, die in die eigene Planung für den Platz im Grünen einkalkuliert werden könnten.
Inzwischen sind die amerikanischen BBQ-Grills auch in Deutschland erschwinglich und bieten viele Möglichkeiten für das Kochen im Freien. Sie sind in der Regel nicht mehr nur perfekt, um das eine oder andere Stück Fleisch für die Party zuzubereiten, sondern können darüber hinaus auch Eintöpfe, Beilagen und alles, was zu einem schönen Grillabend dazu gehört, zubereiten. Wer die mobilen Grillversionen mit einem Dutch Oven ergänzt oder sich doch für eine Feuerplatte entscheidet, hat das Profi-Werkzeug an der Hand und kann die eine oder andere Köstlichkeit mit einem geringen Pflegeaufwand der Geräte schaffen.
Fester Grill für den Grillplatz
Ein fester Ort für die Grillaktivitäten bringt einige Vorteile mit sich. Zum einen macht so ein stabiles Grillkonstrukt optisch schon einiges her und bietet zum anderen in der Regel deutlich mehr Platz als die mobilen Grillversionen, die sich in den Baumärkten und beim Fachhändler finden lassen. Während hier meist mit Kohle gearbeitet wird, liegt die eigentliche Herausforderung dabei, das entsprechende Bauvorhaben auch umzusetzen. Es muss gemauert werden und natürlich müssen die Materialien die Hitze gut aushalten können. Wer allerdings schon dabei ist, kann hier auch direkt noch Abstellflächen und Schnittflächen schaffen. So schafft man sich nicht einfach nur eine Grillecke, sondern eine kleine Küche, die für die Abenteuer beim Grillsport genutzt werden kann. Wenn man das auch noch mit einer kleinen mobilen Version ergänzt, hat man für jedes Vorhaben das richtige Werkzeug an der Hand.
Festen Grillplatz bauen: So gehen Sie vor
Der Bau eines solchen Platzes ist eigentlich vergleichsweise einfach. Wer sich für Steinplatten entscheidet, wird den Boden vorher ebnen müssen. Das kann per Hand gemacht werden, ist aber einfacher mit einer entsprechenden Maschine aus dem Baumarkt. Ob es nötig ist, dass die Platten danach noch verfugt werden, ist vor allem eine Frage des Untergrunds und der eigenen Optik. Manche bevorzugen den Look mit natürlichen Fugen, in denen im Zweifel auch noch Gräser wachsen können. So oder so, danach geht es an die Abstellflächen an den Seiten. Diese lassen sich mit Steinreihen bearbeiten, die hochgezogen werden. Entsprechende Nischen erlauben es, sich entweder einen großen Grill zu bauen, oder einfach nur Platz für Abstellflächen zu gestalten. Mit einer wetterbeständigen Holzplatte, besser mit einer Steinplatte, wird hier der Abschluss geschaffen. So entsteht ein fester Platz für das Grillen, der ganz nach Bedarf noch nach dem eigenen Geschmack ergänzt werden kann.