Kolumne

Die Spardose fürs Wohnen

Die Immobilienpreise haben sich wieder leichter an den finanzierbaren Möglichkeiten orientiert. Die Volkswirte sehen weltweit einer weiteren Senkung der Zinsen entgegen. Klar ist: Immobilien sind und bleiben die beste Altersvorsorge.

Es mag an meinem Beruf liegen: Wir Makler lieben die Immobilie. Mehr noch: Wir sind fest überzeugt, dass die eigenen vier Wände von einer Werthaltigkeit getragen sind, wie sie bei festverzinslichen Anlageformen oder Aktien in dieser Ausgeprägtheit nicht zu erkennen ist. Hier spielt sicherlich ein gewisses psychologisches Moment eine Rolle, das der Volksmund gerne als „Bauchgefühl“ einstuft. Aber gerade das trägt zu exakt der Zufriedenheit bei, die bei Investitionen dieser Größenordnung schlichtweg erwartet wird. So ist doch jeder noch so kleine Tilgungsschritt ein Beitrag für die Spardose – für ein schuldenfreies Wohnen im Alter.

Diese Denke gewinnt nach den von Corona geprägten Monaten und der mit den Zinsen gewachsenen Nachdenklichkeit wieder deutlich die Oberhand. Die Immobilienpreise haben sich wieder leichter an den finanzierbaren Möglichkeiten orientiert. Die Volkswirte sehen weltweit einer weiteren Senkung der Zinsen entgegen. Und der Immobilieninteressent treibt derzeit wieder unsere Marktbelebung an, denn der Knoten der Zurückhaltung ist längst geplatzt.

Gehört man derzeit immer noch zu den von Vorsicht begleiteten potenziellen Investoren, so geht der erste Schritt zum Wohneigentum zur Gebrauchtimmobilie. So hat man sich das ersehnte Eigentum gesichert – und die vier Wände „in Vollendung“ entwickeln sich Zug um Zug.

Sascha van Bentum

Der Autor ist Geschäftsführender Gesellschafter der RE/MAX Immobilien am Niederrhein.