Kolumne

Das Handwerk ist unverzichtbar

Es sind gerade diese Menschen, die durch ihre Kunstfertigkeit und Hingabe das Fundament unserer gebauten Umwelt schaffen. Die Handwerkerehre bleibt dabei der unsichtbare Mörtel, der nicht nur Steine verbindet, sondern auch Menschen.

Gerade in einer Welt, die von Digitalisierung und Schnelllebigkeit geprägt ist, bleibt das Handwerk ein unverzichtbares Fundament und überdauert die Zeit. Die Handwerkerehre steht für Präzision, Verlässlichkeit und Hingabe – und das Vertrauen in die Qualität des fertigen Produkts. Jeder gute Handwerker kann stolz auf seine Arbeit sein. Für den längst schon besser bezahlten Nachwuchs sollte die Handwerkerehre Anreiz für eine Karriere im Handwerk sein und als erhaltenswerter moralischer Kompass dienen: Junge Talente lernen, dass es nicht nur um schnelles Geld geht, sondern um wertvolle Fähigkeiten und Kenntnisse, um Freude am Schaffen und die Zufriedenheit, die ein perfekt ausgeführtes Werk mit sich bringt. Diese Werte fördern nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch Stolz und Leidenschaft. Sie stärken zudem die Gemeinschaft. Bauprojekte sind kollektive Anstrengungen, bei denen gegenseitige Wertschätzung die Teams verbindet. Jeder weiß, dass seine Arbeit wichtig ist, was den Zusammenhalt und die Erfüllung im Job steigert. Der verdiente Lohn sind zufriedene Kunden, langlebige Bauten und das Gefühl, etwas Bedeutendes geschaffen zu haben. Es ist an der Zeit, das Ansehen des Handwerks zu rehabilitieren und ihm jene Wertschätzung zu zeigen, die diese Berufe verdienen. Es sind gerade diese Menschen, die durch ihre Kunstfertigkeit und Hingabe das Fundament unserer gebauten Umwelt schaffen. Die Handwerkerehre bleibt dabei der unsichtbare Mörtel, der nicht nur Steine verbindet, sondern auch Menschen.

Dr. Axel Martin Schmitz

Der Autor ist Geschäftsführender Gesellschafter der RALF SCHMITZ GmbH.