<p class="bildunterschrift" style="line-height: 18px; min-height: 18px; padding: 0px; margin: 0px; border-left: 5px solid transparent; max-width: calc(100% - 50px); color: #333333; font-family: arial_hiddenchars, arial_replace, Arial !important; width: 1250px !important;">Michael Westerhove ist Geschäftsführer der S Immobilienpartner GmbH.​</p> 
- © Mareen Fischinger

Michael Westerhove ist Geschäftsführer der S Immobilienpartner GmbH.​

| © Mareen Fischinger
Kolumne

Besser eigenes Bild machen

Eine neue Studie hat ergeben, dass sich die Erschwinglichkeit von Wohnimmobilien gegenüber den 80er- und 90er-Jahren verändert hat. Ist Wohnraum nun erschwinglicher als damals oder unbezahlbar? Nur so viel: Es gab scheinbar schon Generationen, für die der Immobilienerwerb wesentlich schwieriger war.

Ich bin ehrlich. Noch nie ist mir das Schreiben einer Kolumne so schwer gefallen wie diesmal. Vermeidet man den Hinweis auf die Insolvenzen verschiedenster zum Teil Top-Player der Branche? Oder bestätigt man die Schilderungen einer abgeschlossenen Preisfindung, die alle damit enden, jetzt und sofort beim Kauf zuzuschlagen? Oder sollte man sich nicht skeptisch geben, wenn das eben noch hochpreisig zu verkaufende Eigentumswohnungsprojekt plötzlich schon immer als Mietwohnungsbau für den eigenen Bestand geplant war? Die Kraft der Situationsbewertung war ja schon immer stärker als die Wirkung der Situation selbst. Doch es gibt auch etwas, was über all den Interpretationen, Einschätzungen und zum Teil apokalyptischen Aussagen steht. Neudeutsch auch „Findings“ genannt. Also wirkliche Erkenntnisse über geändertes Verhalten und Zusammenhänge im Immobilienmarkt. Keine „Soundings“ – also zum Teil interessenorientierte und eher spekulative Meinungen zu Entwicklungen, die teilweise niemand richtig vorhersehen kann. Doch was kann zwischen Sounding und Finding vermitteln? Wie wäre es einmal mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Eine neue Studie ergab zum Beispiel, dass sich die Erschwinglichkeit von Wohnimmobilien gegenüber den 80er- und 90er-Jahren verändert hat. Ist Wohnraum nun erschwinglicher als damals oder unbezahlbar? Nur so viel – es gab scheinbar schon Generationen, für die der Immobilienerwerb wesentlich schwieriger war. Machen Sie sich einfach ihr eigenes Bild – jenseits der sozialen Medien. Es lohnt sich.

Michael Westerhove

Der Autor ist Geschäftsführer der S Immobilienpartner GmbH.