Kolumne

Aufbruch am Immobilienmarkt

Die ExpoReal in München im vergangenen Jahr war geprägt von der Aussage „Survive until 2025“. Zutreffend? Oder ist diesbezüglich eine differenzierte Betrachtung geboten? Ich meine: Ja.

Der Immobilienmarkt im Rheinland ist nämlich grundsätzlich durch Stabilität und einer hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien gekennzeichnet. Seit der Zinswende ist es zwar für bestimmte Zielgruppen schwieriger geworden, den Traum vom Erwerb einer eigenen Immobilie zu erfüllen. Dennoch ist seit Jahresbeginn eine steigende Anzahl an Transaktionen festzustellen. Die Ursache liegt auf der Hand: Die schneller als erwartet fortschreitende Entwicklung hin zu den notwendigen Gleichgewichtspreisen beflügelt das Transaktionsgeschäft. Survive until 2025? Nein, 2024 einfach mal so wegschenken, ist keine Option. Es ist jedoch wichtig, die aktuellen Herausforderungen und Risiken nicht zu ignorieren. Globale Ereignisse wie geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheiten und Umweltkrisen können den Immobilienmarkt beeinflussen. Daher ist eine vorausschauende Planung und Flexibilität von entscheidender Bedeutung, um sich den dynamischen Marktbedingungen anzupassen und langfristigen Erfolg zu sichern. In diesem Sinne sollten wir die kommenden Monate als Chance sehen, unsere Strategien zu überdenken, Innovationen voran-zutreiben und neue Möglichkeiten zu erkunden. Der Immobilienmarkt bietet weiterhin vielfältige Potenziale, die es zu nutzen gilt, um auch in Zeiten des Wandels erfolgreich zu sein.

Carsten Wölki

Der Autor ist Geschäftsführer der S Immobilienpartner GmbH.