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Solaranlage

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Solaranlage

Solaranlagen sind eine hervorragende Möglichkeit etwas zur positiven Entwicklung unseres Klimas beizutragen. Mit dem eigenen Solarstrom vom Dach können Sie von einer kostengünstigen Energiequelle profitieren.

Die uns bekannte Welt ist im Wandel. Gerade in Bezug auf das Klima erleben wir vermehrt Wetterextreme und global steigende Temperaturen. In vielen Ländern werden die Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sowie zur Abmilderung des Temperaturanstieges forciert. Auch diverse Klimaschutzbewegungen bzw. Demonstrationen zeigen, dass die Entwicklung des Klimas höchste Priorität genießt. Im Rahmen von internationalen Klimakonferenzen werden Maßnahmen beschlossen bzw. verschärft, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Dabei spielt der Ausstieg aus fossilen Energien eine entscheidende Rolle. In Deutschland hat sich die Bundesregierung für die Klimawende entschieden, sodass der Anteil der erneuerbaren Energien auf 65 Prozent steigen soll. Mit Anlagen für Solar können auch Sie einen Beitrag zur positiven Entwicklung des Klimas beitragen. Mit dem Solarstrom, welche durch die Anlagen erzeugt werden kann, gibt es viele Vorteile für das Klima, den eigenen Geldbeutel und den Energiemix. Auch Wärme kann über eine entsprechende Anlage auf dem Dach selbst erzeugt werden. Dabei machen Sie sich unabhängiger von der Entwicklung der Energiepreise und partizipieren von steigenden Energiepreisen doppelt. Durch die eigene Produktion und die Einspeisemöglichkeiten ist die Abhängigkeit bei Preissteigerungen sehr gering.
Erfahren Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema der Solaranlagen in dem folgenden Artikel.

Was ist der Unterschied zwischen einer Solaranlage und Photovoltaik?

Bei Solaranlagen handelt es sich um technische Anlagen zur Umwandlung der Energie der Sonne in andere Energieformen. Dabei können zwei unterschiedliche Technologien zur Anwendung kommen - Photovoltaik oder Solarthermie.
Bei einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) wird Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt. Diese Umwandlung erfolgt in Solarzellen, welche auf dem Dach zu Modulen verbunden werden können. Alternativ können sich diese Module auch auf Freiflächen befinden. Die Leistung von der Anlage ist unter anderem abhängig von der Größe, der jeweiligen Sonneneinstrahlung sowie der Neigung bzw. Ausrichtung der Module. In den letzten Jahren haben sich die Kosten von Photovoltaikanlagen reduziert, während die Stromkosten gestiegen sind, sodass sich die Rentabilität verbessert hat.
Abweichend zu einer PV-Anlage wandelt eine Solarthermieanlage die Sonnenenergie nicht in Strom sondern in Wärme um. Diese Wärme kann zum Warmwasseraufbereitung oder zum Heizen genutzt werden. Die Energie der Sonne wird mit Hilfe von Solarkollektoren (auch als Sonnenkollektoren bezeichnet) gefangen und in die Heizungsbereiche transportiert. Je nachdem, wo sich die Heizung befindet, erfolgt an dieser die Unterstützung der Warmwasserbereitung bzw. der Heizung. Die Solarkollektoren sind oftmals auf dem Dach des Hauses angebracht und sehen den Photovoltaik-Modulen sehr ähnlich. Die Funktionsweise der Kollektoren erfolgt mit Hilfe einer Flüssigkeit, welche sich in den Kollektoren befindet. Diese wird bei Sonnenschein erwärmt und über eine Pumpe in den Heizungsbereich transportiert. Mit einem Wärmetauscher erfolgt die Erwärmung von Wasser für die Heizungen.
Kurz gesagt ist der Unterschied die Energieform, welche erzeugt wird. Solarthermieanlagen wandeln Sonnenenergie in Wärme um, PV-Anlagen erzeugen aus der Sonneneinstrahlung Strom. Weitere Unterschiede sind, dass bei PV-Anlagen eine Einspeisung möglich ist, während bei Solarthermie keine Einspeisemöglichkeit besteht.
Der erzeugte Strom ist vielseitig einsetzbar und in Deutschland pro Kilowattstunde teurer als die Kilowattstunde Wärme.

Was sind die Vorteile einer Solaranlage?

Durch die Sonne als größte Energiequelle der Welt können Sie von einer Anlage zur eigenen Erzeugung von Strom bzw. Wärme profitieren. Im Unterschied zu vielen anderen Energieformen ist die Sonnenenergie unerschöpflich. Mit einer eigenen Anlage auf dem Dach partizipieren Sie dauerhaft von der Sonneneinstrahlung, während andere Energieformen wie Kohle oder Öl endlich sind. Als regenerative bzw. erneuerbare Energie muss nicht zu einem Zeitpunkt X das Medium gewechselt werden, da die Einstrahlung nicht erschöpflich ist. Weiterhin ist die Solarenergie frei von Emissionen und sauber. Damit wirken Sie durch die Nutzung einer Solaranlage dem Klimawandel entgegen. Es wird kein CO2 freigesetzt und es entsteht kein Ruß bzw. Feinstaub. Ein weiterer großer Vorteil ist die kostenlose Verfügbarkeit dieser Energieform. Sobald die Sonne scheint, partizipieren Sie als Besitzer einer Solaranlage von der Sonnenenergie. Mit einer eigenen Solaranlage sind Sie unabhängiger von den Preisentwicklungen der jeweiligen Energiearten Strom bzw. Wärme. Mit der eigenen Nutzung des hergestellten Stroms bzw. der erzeugten Wärme reduzieren Sie die Kosten für die Nebenkosten und sparen bares Geld.
Im Laufe der Zeit haben sich die Solaranlagen stetig weiter entwickelt, sodass eine lange Haltbarkeit gewährleistet ist. Positiv zu erwähnen ist ergänzend dazu, dass die Wartungskosten sehr gering sind. Es sind sehr wenige Wartungen erforderlich, was unter anderem daran liegt, dass die Module nicht beweglich sind und keinem Verschleiß unterliegen.
Mit den Solaranlagen wird eine konstante und gute Rendite erzielt. Durch die langfristig haltbaren Bauteile und die Kontinuität in Bezug auf die Energieproduktion kann eine gute Rendite erzielt werden.
Gerade in Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Nutzung von erneuerbaren Energien bietet die Verwendung einer entsprechenden Anlage eine gute Option, dem Klimawandel, durch eine moderne und klimafreundliche Methode Strom bzw. Wärme zu erzeugen, entgegenzuwirken. Mit der Verwendung von Solaranlagen wird der Anteil der erneuerbaren Energien in dem jeweiligen Netz erhöht. Damit wird die Energieerzeugung umweltfreundlicher und grüner.

Wie viel kostet eine Solaranlage?

Die Kosten für eine Solaranlage sind von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Ein entscheidender Faktor ist Größe des Dachs bzw. der Solaranlage. Im Durchschnitt kann bei einem kleinen Dach mit ca. 6.000 bis 10.000 Euro Bruttokosten kalkuliert werden. In dieser Preisklasse erhalten Sie je nach Hersteller eine Fläche von ca. 15 bis 20 Quadratmetern. Bei einem größeren Dach können die Kosten auf bis zu ca. 13.000 Euro bis 20.000 Euro steigen. Bei diesem Preis wird eine Fläche von ca. 45 bis 60 Quadratmeter benötigt. In dem Preis sind die Kosten der Anlage selbst inklusive Zubehör berücksichtigt. Mit größerer Fläche reduzieren sich die Kosten pro Quadratmeter. Ebenso einkalkuliert sind die Kosten für die Installation und die erste Inbetriebnahme. Grundsätzlich können Sie auf ca. sechs Quadratmetern Dachfläche einen kWp (Kilowattpeak) an Leistung generieren.
Bei der Preisentwicklung ist zu berücksichtigen, dass sich die Kosten deutlich reduziert haben. Seit dem Jahr 2008 sind die Kosten jährlich um ca. 10 bis 12 Prozent gesunken. Damit sind die Preise seit dem Jahr 2008 um ca. 75 bis 80 Prozent gesunken.
Neben den Kosten für die Erstinstallation gibt es für die Unterhaltung und Nutzung auch laufende Kosten. Diese liegen je nach Größe und Hersteller bei ca. 200 bis 300 Euro pro Jahr. Enthalten sind dabei Kosten für die Wartung, den Stromzähler, Reinigungskosten sowie ggf. notwendige Reparaturen im Mittelwert.
Da die Anlagen fast vollständig recycelbar sind, wird auch an dieser Stelle ein weiterer Vorteil deutlich. Während andere Anlagen und Methoden negativ zur CO2-Bilanz beitragen, können bei den Solaranlagen nahezu 95 Prozent recycelt werden.

Fazit:

Solaranlagen sind eine hervorragende Möglichkeit etwas zur positiven Entwicklung unseres Klimas beizutragen. Mit dem eigenen Solarstrom vom Dach können Sie von einer kostengünstigen Energiequelle profitieren. Ergänzend dazu bietet diese wartungsarme und von vielen Anbietern mit langen Garantiezeiten versehene Methode eine zuverlässige Lieferung von Energie. Einige Anbieter sorgen mit Garantiezeiten von 20 bis 30 Jahren für eine planbare und sichere Investitionsentscheidung.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass auch bei niedrigen Temperaturen durch die Verwendung von Silizium eine gute Leistung erzielt werden kann. Aufgrund der enormen Kostenreduzierung von bis zu 80 Prozent für die Anschaffung von Solaranlagen sind die Anlagen gut finanzierbar. Mit den möglichen Fördermöglichkeiten können die Erstinvestitionen reduziert bzw. zinsgünstig angeschafft werden.
Auch finanziell rentiert sich eine Investition, gerade bei steigenden Strom- bzw. Energiepreisen. Je nach Berechnungsmodell und Berücksichtigung der relevanten Faktoren können bei einer Annahme eines Betrachtungszeitraumes von 20 Jahren bis zu 12.000 Euro gespart werden.